Sport in der Schule verbessert neben der körperlichen Fähigkeit Koordination, die eng mit Motorik verknüpft ist, auch die psychischen Komponenten Konzentration und Ausgeglichenheit der Schüler*innen. So zeigen Studien, dass eine gute Koordination mit einer gesteigerten Konzentration korreliert.1 Die Auswertung einer Interventionsstudie, die Kinder mit täglicher Sportstunde in der Schule begleitete, stellte fest, dass Kinder bereits während dem Studienverlauf ausgeglichener und konzentrierter wurden. Hinzu kommt die Entwicklung eines erhöhten Selbstwertgefühls und einem verbesserten Sozialverhalten. Die Lehrkräfte hoben zudem hervor, dass die Kinder aufnahmefähiger, motivierter und leistungsbereiter am Unterricht teilnahmen.2 Eine Erklärung für die positiven Effekte wird aus der Neurowissenschaft geliefert: Durch Bewegung nehmen die hochfrequenten Hirnaktivitäten ab, wodurch im Anschluss die Aufnahmefähigkeit im Unterricht gesteigert werden konnte.3 Bei Grundschüler*innen konnte gezeigt werden, dass vermehrte sportliche Aktivität die Aufmerksamkeitsspanne im Verlauf des Schulvormittags positiv beeinflusste. Konzentrierte Kinder können damit länger fokussiert bei der Arbeit bleiben und schließlich gezielter und nachhaltiger Neues erlernen.4