Die kindliche Entwicklung – körperlich, geistig und sozial – ist in jeglicher Hinsicht ein sehr komplexer Prozess. Die Teilnahme an Sportprogrammen kann dazu beitragen, dass die Kinder Wege für eine positive Entwicklung finden, entwickeln und ausbauen. Das gemeinsame Sporttreiben hilft, soziale Normen und Werte spielerisch zu erlernen und zu festigen. Durch die Bewegung entwickeln Kindern und Jugendlichen das „soziale Handwerkszeug“, um im alltäglichen Leben davon zu profitieren.12 Eine Studie zeigte, dass es einen Zusammenhang zwischen der Teilnahme im Sport und verbesserter sozialer Gesundheit gibt. Dabei ist es wichtig, dass Sportarten ausgeführt werden, die gemeinsam Spaß machen und damit die intrinsische Motivation ansprechen, um von sich aus dabei zu bleiben.3 Im Besonderen scheint zu Beginn der Pubertät die Einbindung in einen Sportverein ein wichtiger sozialer Faktor zu sein, um die psychische Stabilität der heranwachsenden Jugendlichen zu erreichen.4 Kinder (mit Migrationshintergrund), die sich im sportlichen Kontext beteiligen, sind besser integriert und haben einen größeren Freundeskreis. Damit wird durch Sport die gesellschaftliche Einbindung verstärkt und auch die Wertschätzung untereinander erlernt.56 Sport baut also auch soziale Brücken.